11.04.1850

Einige junge Lindauer finden sich zusammen, um eine "Turngesellschaft" zu gründen. Sie standen wohl unter dem Einfluß der Ideale des Revolutionsjahrs 1848. Das Postulat des "gesunden Geists im gesunden Körper" von Turnvater Friedrich Ludwig Jahn trug das seine zur Idee bei, in Lindau einen Turnverein zu gründen.
Der Gründungsvorstand waren:

• P. Lack, Sprech- und Schriftwart
• Joh. Daenner, Turnwart
• Joh. Schweicker, Cassier
• L. Mayr, Singwart

14.04.1850

Die Vereinsstatuten (Satzung) wurde vom Magistrat der Stadt bei der Regierung von Schwaben vorgelegt, die Turngesellschaft wurde daraufhin zum "politischen Verein" erklärt.

Es bestand der Verdacht auf "demokratische Gesinnung". Nach dem Gesetz waren politische Vereine verboten, die Turngesellschaft wurde sogleich wieder aufgelöst. Nur offiziell, denn unter dem Dach der Feuerwehr wurde weiter geturnt.

17.01.1871

Zur Wiedergründung des ab sofort "Turnverein Lindau" genannten Vereins treffen sich einige Turner in der Wirtschaft "zum Schwefelbad" (dort, wo heute das Hotel Bad Schachen ist) in Schachen. Freilich waren nur Männer im Verein zugelassen.

Die Vorstandschaft bildeten:

• Dötschmann, Redakteur, 1. Vorsitzender
• Koch, Schuhmachermeister, 2. Vorsitzender
• Faß, Eisenbahnassistent, Turnwart
• Kinkelin, Wirtssohn, Kassier
• Filser, Schriftsetzer, Schriftwart

1888

Abordnung beim 50. Jubiläum des TV Bregenz

1902

Gründung der Damen-Turnriege

unklar

weitere 1. Vorsitzende in der Zeit zwischen 1875 und 1920:

Georg Fugel, Carl Götzger-Wartmann, Jakob Schobloch, Conrad Koch jun. Georg Herrmann und Josef Goldbrunner

1919

Gründung der Abteilungen Leichtathletik und Fußball. Damit erstmals Sportabteilungen im Verein.

Einrichtung der Sängerriege im Turnverein Lindau. Umwandlung des 1. Stemmclub Lindau zur Kraftsportabteilung im Turnverein Lindau.

Gründung der Fechtabteilung

Die Fußballabteilung musste aus politischen Gründen aus dem Turnverein ausgegliedert werden und hieß dann "VfL Lindau", die heutige Spielvereinigung Lindau 1919 e.V. - das Gründungsjahr bezieht sich auf die Abteilung im Turnverein Lindau.

Gründung der Handballabteilung.

Die Leichtathleten feiern den Gewinn der "Deutschen Vereinsmehrkampfmeisterschaft" in München.

1950

Wiedergründung des Vereins als "Turn- und Sportverein Lindau (B.) von 1850 e.V.", Vorsitzender Franz Zauner
 

Gründung der Faustballabteilung

1951

Wiedergründung der Fechtabteilung.

Gründung der Abteilung für Versehrtensport, die heutige Reha-Sportgruppe

125 Jahre TSV Lindau mit großem Festprogramm und Festschrift (Link, PDF)

1978

Gründung der Abteilung Badminton

Einführung des "Mutter-Kind Turnens" beim TSV Lindau

01.07.2000

Zum 150-jährigen Jubiläum lädt der TSV die Spider Murphy Gang in die Inselhalle ein.

Der TSV stellt die erste Internetseite mit Online-Anmeldemöglichkeit online

Als erstes Projekt der TSV-Digitalisierungsstrategie wird die elektronische Übungsleiterabrechnung (eÜLA) veröffentlicht. Damit sollen pro Übungsleiterabrechnung ca. 40 Minuten für die ehrenamtlichen Mitarbeiter eingespart werden. Das Hauptziel der Digitalisierungsstrategie ist, den Funktionären des Vereins die Möglichkeit zu erhalten, weiterhin ihren Sport auszuüben.

Aufnahme des 1. Lindauer Petanque Club e.V. als Abteilung Boule im TSV Lindau. Die Abteilung bezieht ihre Heimstätte in der Jahnturnhalle und nutzt den neu entstehenden Bouleplatz vor der Halle direkt am kleinen See. Abteilungsleiter bleibt LPC-Vorstand Walter Metz.

Unser Ehrenmitglied, amtierender 2. Vorsitzender und langjähriger Präsident Heribert Hostenkamp verstirbt nach langer Krankheit.

Bei der Trauerfeier am 10. Oktober ist das Münster Unserer Lieben Frau auf der Insel bis auf den letzten Platz besetzt. Freunde und Weggefährten erweisen Heribert das letzte Geleit.

Der erste Webcast (Video-Wochenrückblick) des TSV Lindau wird veröffentlicht. Das ist auch der Start des TSV Lindau Videoteams, das bereits zuvor vereinzelt Veranstaltungen im Film festgehalten hat. Der Kanal ist über Youtube erreichbar.

Im Beisein der Bouler aus Lindaus französischer Partnerstadt Chelles eröffnet Präsident Dominik Moll mit Abteilungsleiter Walter Metz und Stadtrat Werner Schönberger den neuen Bouleplatz in direkter Nachbarschaft zur Jahnturnhalle

In der Lindauer Dreifach-Sporthalle findet das erste Floorballturnier statt. Die junge Abteilung empfängt Gäste aus ganz Bayern und schlägt sich organisatorisch wacker. Die Spiele der Mannschaften locken etwa 100 Zuschauer in die Sporthalle.

Der TSV Lindau beruft Marco Ferger zu seinem Datenschutzbeauftragten, nachdem die EU-Datenschutzgrundverordnung am gleichen Tag in Kraft getreten ist.

In der Folge bietet der Verein die Dienstleistung des externen Datenschutzbeauftragten auch befreundeten Vereinen an. Präsident Dominik Moll durchläuft die Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten ebenfalls, beide Beauftragten unterstützen zum Beispiel den TSV Oberreitnau, Kinderschutzbund Lindau und Lindenberg, sowie den TV Lindenberg.

Die Faustball-Herren sichern sich nach einem packenden Duell auf dem Faustballplatz Friedrichshafen die Meisterschaft der Landesliga Süd (Feld) und steigen in die Schwabenliga auf.

Gitti Zech (Schwimmen) und Dorothea Hagen (Turnen) werden vom Bezirk Schwaben für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement für den Verein geehrt. Begleitet werden die beiden zu Ehrenden von Präsident Dominik Moll und Sportkreisvorsitzenden Werner Fehr

Erstes Ehemaligentreffen der Lindauer Schwimmer. Mehr als 100 ehemalige und aktive Schwimmer treffen sich und feiern die unzähligen Erfolge im Jugend- und Mastersbereich.

Lindauer Seedurchquerung der Schwimmer, es starten die genehmigungsrechtlich maximal möglichen 300 Schwimmer im Eichwaldbad (3 Gruppen). Das TSV Videoteam ist erstmals mit der Vereinsdrohne und einem eigenen Kameraboot unterwegs. Der Film der Veranstaltung wird von einigen (über-)regionalen Medien zur Berichterstattung über die Veranstaltung verwendet und bringt dieser noch mehr Öffentlichkeit.

Erstes Ehrenamtsgrillfest im TSV Heim für alle Helfer des Vereins, egal ob Trainer, Übungsleiter oder in der Vereinsorganisation. Die Partner des Vereins (Landgasthof Köchlin, Der Grieche im Langenweg) bewirten die Aktiven mit einem gespendeten Buffet.

Zweiter Lindauer Kindersporttag mit noch mehr Zulauf als im Premierenjahr. Dieses Mal fand die Veranstaltung auf dem Sportgelände in Oberreitnau statt und es waren zusätzlich einige weitere Vereine mit ihren Kindersportangeboten vertreten. Die Mountainbiker des TSV Niederstaufen präsentierten sich ebenso wie die RC-Car Gruppe mit einer Mitmachstation.

Die Basketballabteilung des TSV Lindau startet nach langer Pause wieder in den Ligabetrieb. Herren und U14 beginnen jeweils in der Gauliga des Bayerischen Basketballverbands.

Die Faustballer gewinnen nach der Feldsaison der Landesliga Süd im Sommer auch die Hallenrunde und steigen auch dort in die Verbandsliga auf.

Swimathon im Limare, Rennen über 100x100 Meter im Becken. 22 Schwimmer schaffen die volle Distanz unter tatkräftiger Anfeuerung der übrigen Schwimmer.

Erste Stadtmeisterschaft im Boule auf dem neuen Bouleplatz an der Jahnturnhalle auf der Insel.

Dritter Lindauer Kindersporttag mit Rekordbesuch im städtischen Stadion in Lindau. Erneut viele hunderte Familien, die in die Sportangebote der Vereine hineinschnuppern können.

Unterzeichnung des gemeinsamen Präventionskonzepts von TSV Lindau, TSV Oberreitnau und TSV Schlachters gegen sexualisierte Gewalt mit dem Landratsamt Lindau und der Stadt Lindau.

BK500 = eine bis auf den letzten Platz ausverkaufte Dreifachsporthalle in Lindau mit 500 Zuschauern zum Bezirksklasse-Handballspiel. Die Eintrittsgelder wurden an das Lindauer Hospiz gespendet und direkt vor dem Spiel von Abteilungsleiter Norbert Knechtel an Maja Dornier übergeben. In der Halbzeitpause traten alle fünf OB-Kandidaten Lindaus zum 7-Meter-Turnier an.

Katastrophenfall in Bayern anlässlich der Corona-Situation. Erstmalig wird der komplette Sportbetrieb aus Infektionsschutzgründen vollständig untersagt. Der Betrieb der Vereinsabteilungen und der Kindersportschule wird eingestellt.

In der Folge richtet der Verein am 29.04. eine der ersten Online-Mitgliederversammlung aller bayerischen Vereine aus. Die Erfahrungen werden Vorbild für viele andere Vereine (Whitepaper und Seminare dazu).

Im Mai erfolgen erste Lockerungen, Judo startet als erste Abteilung wieder in den Trainingsbetrieb. Für jedes Training sind Hygienekonzepte und Gestattungen der Behörden erforderlich.

Ab 2. November erneuter Lockdown, Einstellung des Sportbetriebs.

Verbot des Sports bis Mai, dann sehr kurzfristig wieder Öffnungsschritte. Wieder mit Gestattung und Hygiene-/Sicherheitskonzepten und Teilnehmerlisten (auch als Check-in-Möglichkeit über App).

Während des Sommers relativ normaler Betrieb unter den genannten Einschränkungen, keine Spieltage oder Wettkämpfe. Ab 7. November wieder starke Einschränkungen bis hin zu "2G+" (Geimpft oder Genesen plus aktueller, negativer Test): Sportler testen sich vor der Umkleidekabine, um ins Training zu dürfen.

Ab Anfang April keine relevanten Einschränkungen mehr im Sport, mit einiger Verzögerung finden auch wieder Wettkämpfe statt und Ligen werden wieder aufgenommen. 

Die Mitgliederversammlung des Vereins findet erstmals "hybrid" statt, es nehmen Mitglieder im TSV Heim teil und welche von Zuhause. Gute Rückmeldungen zu den Online-Beteiligungsmöglichkeiten und zur Briefwahl. Vor allem endlich wieder Ehrungen, die im Online-Format nicht stattgefunden haben.

Mit 3 Jahren Verzögerung wegen Corona beginnen die Schulungen der ehrenamtlich Aktiven des Vereins zum Präventionskonzept gegen Gewalt im Verein.