Wir sind uns bewusst, dass der TSV Lindau von 1850 e.V. als großer Mehrspartenverein ein enormes Wissen in seiner Organisation gebündelt hat. Kleinere oder spezialisierte Vereine können normalerweise nicht auf so viel Knowhow zurückgreifen. Wir bieten deshalb an, unser Wissen mit anderen Vereinen zu teilen. Diese Art der Unterstützung von Verein zu Verein dürfte neu sein, Berührungsängste sind aber in diesem Fall fehl am Platze.
was wir bieten können
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was wir NICHT bieten können
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Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie spezifische oder allgemeine Fragen zum Vereinsaufbau oder zur Vereinsführung haben. Dazu können Sie auch das Kontaktformular der Vorstandschaft verwenden.
Wir haben seit einiger Zeit einen stetigen Vereinsentwicklungsprozess entwickelt, der (im Gegensatz zu eventförmigen Zukunftswerkstätten) dauerhaft läuft und jederzeit für die aktuellen Themen des Vereins gestartet werden kann.
Praktisch haben wir daher eine Themenlandkarte, die zeigt in welchen Bereichen oder mit welchen konkreten Projekten wir unseren Verein an unsere Realität anpassen wollen oder wie wir uns weiterentwickeln wollen. Diese Themenlandkarte wird regelmäßig betrachtet, aktualisiert und die "großen" Ideen werden in kleine Arbeitspakete aufgeschlüsselt, die unsere ehrenamtlichen Teammitglieder dann bis zum nächsten Treffen bearbeiten. Das Ziel ist dabei, jeweils verwendbare Ergebnisse zu bekommen, wenn ein Arbeitspaket abgeschlossen wurde. Dadurch kann es durchaus auch vorkommen, dass ein Paket für mehrere Treffen als "in Arbeit" gekennzeichnet ist, aber noch nicht präsentiert wurde.
Die vorgestellten Arbeitspakete werden gemeinsam bewertet und gegebenenfalls in einer weiteren Runde verbessert oder direkt in den Einsatz gebracht.
Bereits entwickelte Teilprojekte werden regelmäßig geprüft und aktualisiert, wenn sie zum Beispiel optisch nicht mehr in unser Gesamtbild passen, das sich weiterentwickelt hat oder wenn wir im Einsatz merken, dass etwas nicht optimal läuft.
Wer aus der Softwareentwicklung kommt, wird in dieser Arbeitsweise einen agilen Ansatz erkennen. Das ist tatsächlich auch die Quelle unseres Vereinsentwicklungsprozesses - allerdings angepasst auf die Anwendung in einem Verein und vor allem im Ehrenamt. Aber die Nutzung agiler Techniken und der agilen Philosophie hilft uns, für viele alltägliche Fragen im Verein schnell eine schlanke und funktionierende Lösung zu finden. Denn über allem steht unser Ziel, die Aktiven im Ehrenamt unseres Vereins zu entlasten und zu unterstützen. Denn kein Mensch engagiert sich als Trainer ehrenamtlich, um dann Listen seiner Sportler zu führen!
"agil" bedeutet ursprünglich, beweglich zu sein. Nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Genau da liegt der Ursprung agiler Entwicklung, die in der Softwarewelt begann: Anforderungen änderten sich während der Projektlaufzeit und brachten regelmäßig die vorher erstellten Pläne durcheinander.
Mit der agilen Herangehensweise wird einerseits der Verwender enger an das Entwicklungsteam gebunden und kann/soll/muss regelmäßig bewerten, ob das in Entwicklung befindliche Produkt seine Erwartungen erfüllt. Das Entwicklungsteam kann so direkt feststellen, ob in die richtige Richtung entwickelt wird und der Verwender kann in regelmäßigen Runden seine Erwartungen konkretisieren, seine Anforderungen detaillieren und so helfen, das richtige Produkt zu entwickeln.
Für die Vereinsentwicklung bedeutet das, nicht in einzelnen Events festzustellen, was "man" ändern sollte, sondern regelmäßig zu prüfen, ob es Veränderungsnotwendigkeiten gibt und mit wem zusammen etwas verbessert werden kann. Tendenziell sind die Entwicklungsschritte bei agiler Vorgehensweise kleiner, jedoch deutlich häufiger, so dass der Verein sich immer schnell an die Realität anpassen kann und neue Angebote präsentieren kann, wenn sie gerade nachgefragt werden. Durch die regelmäßige Neupriorisierung wird auch sichergestellt, dass die Themen bearbeitet werden, die gerade am wichtigsten oder am dringendsten sind und die beste Entlastung oder Unterstützung für das Ehrenamt bringen.
Als zusätzlichen Punkt bieten wir eine Satzungsberatung an, bei der wir aus unserem vorhandenen Wissen schöpfen können und die aktuellsten Regelungen im Vereins- und Gemeinnützigkeitsrecht mit berücksichtigen. Auch für Organisationen aus anderen Bereichen als dem Sport können wir Hilfestellungen bieten. Sprechen Sie uns einfach an!
Wir haben umfangreiche Erfahrungen mit der Gestaltung von Satzungen und deren Formulierungen im Bezug auf die Erhaltung der Gemeinnützigkeit. Besonders die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den Finanzbehörden (Finanzamt) stellt für uns sicher, dass wir schnell gute Lösungen finden.
Auch die langfristige Verankerung von Themen wie "Spenden an andere Organisationen" (Ausnahmeregeln seit 2015) und "Online-Mitgliederversammlungen" (Ausnahmeregeln seit 2020) stehen bei vielen Vereinen erst noch an, da bisher Ausnahmeregeln galten, die eine Übernahme in die Vereinssatzung erspart haben. Wer aber Interesse hat, für seine Mitglieder auch weiterhin hybride Versammlungen oder reine Onlineveranstaltungen anzubieten, muss das in seiner Vereinssatzung regeln, wenn die aktuellen Coronaausnahmen weggefallen sind. Ein für uns wichtiger Punkt dabei sind Briefwahl-Möglichkeiten, die für jeden Verein interessant und relativ leicht umzusetzen sind.